Melody1200 Technische Beschreibung
Überblick Varianten Tech. Beschreibung
1,2 Hardwarepuffer (2 * 2 kByte) für unterbrechungsfreie Wiedergabe und Aufnahme bzw. 128 kByte RAM Zwischenspeicher zur Wiedergabe bei Melody 1200 plus (bei MPEG-Audio Layer 2 ergibt das ca. 5 Sekunden)
3 Quarzgenaue Taktgenerierung für mehrere Abtastraten
4 Ausgangsbuchse (SubD-9pol,EMV) für das Adapterkabel mit metallischen vergoldeten Cinchbuchsen
Statt der verwendeten Blende für den normalen A1200, kann auch ein Slotblech benutzt bzw. die Karte direkt ins Gehäuse eines Towers eingebaut werden.
5 Interner Anschluss für z.B. ein CD-ROM Laufwerk
6 Aktive analoge Eingangsfilter:
Sie entfernen störende Frequenzen, die nicht in den Audiofrequenzbereich gehören. Die verwendeten Bauteile sind mit triftigem Grund eingesetzt worden und keinesfalls übertrieben, wie dies ganz schlaue Leute bereits festgestellt haben wollten!
7 Mehrstufige Aktivfilter für die Ausgabe (4..20kHz)
8 20 Bit AD/DA-Wandler:
Dieser qualitativ hochwerige Chip wird üblicherweise nur in Dolby (R) Pro-logic (TM), THX (R), Dolby Digital AC-3 (TM) und anderen hochqualitativen DSP-basierenden Audiosystemen verwendet. Sein Rauschabstand von 108 dB ist wesendlich höher als bei üblichen "16 Bit Multimedia Audio AD/DA-Wandlern" mit ca. 86 dB (je 3 dB verdoppeln den Rauschabstand). Man sollte diese Werte nicht zu ernst nehmen, aber der Chip spielt dennoch in einer ganz anderen Liga.
9 Anschlussleiste für den seriellen Steuer- und Audiodatenbus zwischen analogem und digitalem Teil der Melody 1200:
Hierüber werden die digitalen Audiodaten nach professionellem Standard seriell übertragen (TTL-Digital-IO). Nur so kann hohe Tonqualität erzielt, und eine Trennung zu den "aggressiven" digitalen Signalen des Rechners erreicht werden. Ein weiterer drastischer Vorteil gegenüber Billigrealisierungen, die analoge Leitungen durch den Rechner führen müssen, ist aber auch die Erweiterbarkeit. Eine getrennte Bauweise dieser Art ist technisch aufwendig in der Entwicklung und bei den Bauteilen und somit eben nicht billig.
10 Spannungsaufbereitung mit hohem Filteraufwand für saubere Versorgung aller analogen Schaltkreise. Benutzer der Melody 1200 werden einen Teil dieses Aufwands mehrere Sekunden nach dem Ausschalten in Form eines markanten Sounds sogar regelmässig hören können!
11 Platz für die Aufrüstung mit einem DSP zur Melody 1200 plus oder pro:
Zu sehen ist hier die Melody 1200 pro.
12 Programmierbarer Logik-Chip:
Dies ist das digitale Herz der Melody 1200. In ihm ist die komplexe Steuerung der Karte integriert. Seine Programmierung unterscheidet sich mit den Varianten der Melody und ermöglicht das einfache Upgrade von Melody 1200 base nach plus oder pro. Zur Grundfunktionalität gehören z.B.auch die Ansteuerung des Wandlers, die Signalerzeugung für eine aufgesteckte RS232-Erweiterung und die Verwaltung des Eingangs für die Digital I/O Erweiterung. Bei Melody 1200 mit DSP (plus oder pro) ist auch dessen Ansteuerung hier realisiert.
13 Anschlussleiste an den sogenannten Uhrenport des Amiga 1200:
Der Uhrenport wird von Melody durchgeschliffen, so dass andere Erweiterungen für den Uhrenport zusätzlich genutzt werden können. Von Kato Development entwickelte Erweiterungen funktionieren in jedem Fall. Andere, z.B. Hypercom müssen minimal modifiziert werden, da sie diesbezüglich etwas rücksichtslos gebaut wurden.
14 Fehler bzw. Peak-LED (neben der SubD-Buchse):
Die LED zeigt Fehlverhalten der Karte wie z.B. das Übersteuern des aktuellen Eingangs an. Löterfahrene Bastler sollten hier ein Kabel anschliessen und die LED an einem geeigneteren Ort im Rechnergehäuse platzieren (kein Garantieverlust).